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Fahrkultur

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Vom Glücksbringer zum Markenzeichen

90. Geburtstag des vierblättrigen Kleeblatts

Vom Glücksbringer zum Markenzeichen

1923 tauchte es zum ersten Mal als Glücksbringer auf einem Rennauto von Alfa Romeo auf, später wurde das Quadrifoglio Verde auch Kennzeichen der besonders sportlichen Serienfahrzeuge der italienischen Marke - das vierblättrige Kleeblatt feiert 90. Geburtstag. Für Alfa Romeo ist das Quadrifoglio Verde Ausdruck der Philosophie, im Rennsport erprobte Technologien auf die Konstruktion von Serienfahrzeugen zu übertragen.

Das erste Auto, auf dem das heute untrennbar mit den Rennerfolgen von Alfa Romeo verbundene Quadrifoglio Verde prangte, war ein Tipo RLRL Targa FlorioAlfa Romeo RL Targa FlorioItalien, 1923 > 19242 Fotos
aus dem Jahr 1923. Pilot Ugo Sivocci gewann mit dem offenen Zweisitzer die Targa Florio.

In Erinnerung an diesen historischen Sieg beschlossen Uvoccis Teamkollegen Enzo Ferrari, Antonio Ascari und Giulio Ramponi, das vierblättrige Kleeblatt fortan immer als Glücksbringer zu verwenden. So stach das Quadrifoglio Verde aus der dunkelroten Karosseriefarbe des P2P2Alfa Romeo P2Italien, 1924 > heute3 Fotos
heraus, mit dem Gastone Brilli-Peri 1925 die Automobil-Weltmeisterschaft gewann. Ende der 1920er Jahre diente das vierblättrige Kleeblatt dazu, die vom Alfa Romeo Werksteam eingesetzten Renner von den Kundenautos der Scuderia Ferrari zu unterscheiden.

1950 gewann Giuseppe „Nino" Farina im Tipo 158 - besser bekannt unter dem Spitznamen Alfetta - im Zeichen des Quadrifoglio Verde den ersten jemals ausgefahrenen Titel der Formel 1. 1951 war Teamkollege Juan Manuel Fangio im Nachfolger Tipo 159159 'Alfetta'Alfa Romeo 159 'Alfetta'Italien, 1951 > heute1 photo
an der Reihe.

Ab Anfang der 1960er Jahre stand das vierblättrige Kleeblatt meist Seite an Seite mit dem markanten dreieckigen Logo von Autodelta, der Rennabteilung von Alfa Romeo. Als Erste trat die Giulia TI Super mit dieser Kriegsbemalung auf, es folgten Renner wie das Leichtmetall-Coupé Giulia Sprint GTA und die Zwölfzylinder-Sportprototypen, mit denen Alfa Romeo in den Jahren 1975 (Tipo 33 TT 12) und 1977 (Tipo 33 SC 12) die Markenwertung der Langstreckenweltmeisterschaft gewann. Neben der Rückkehr in die Formel 1 war Alfa Romeo in den 1980ern wiederum im Tourenwagensport erfolgreich.

Parallel dazu zierte das vierblättrige Kleeblatt regelmäßig auch die Topversionen der Baureihen, darunter das Coupé Giulia Sprint GT Veloce - und den Alfasud Sprint. Später wurde es sogar Bestandteil des offiziellen Modellnamens, so beim Alfasud ti Quadrifoglio Verde, dem Sprint Quadrifoglio Verde, dem 33 Quadrifoglio Verde, dem 75 Quadrifoglio Verde, dem Spider Quadrifolgio Verde, dem 164 Quadrifoglio Verde und dem 145 Quadrifoglio Verde.

Für Serienfahrzeuge wurde das vierblättrige Kleeblatt zum ersten Mal in den 1960er Jahren verwendet. Heute macht das Quadrifoglio Verde - abgekürzt QV - die Topversionen von GiuliettaGiulietta (modern)Alfa Romeo Giulietta (modern)Italien, 2010 > heute75 Versionen
202 Fotos
und MiToMiToAlfa Romeo MiToItalien, 2008 > heute89 Versionen
172 Fotos
unverwechselbar.

 

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