AC

Im Jahre 1903 eröffneten die Weller Brüder in West Norwood, London, ihr Unternehmen, dem sie den Namen "Autocars and Accessories" gaben. Zuvor hatten sie einen kleinen dreirädrigen Wagen, den sogenannten Auto-Carrier, gebaut. Die Fabrik startete die Produktion im folgenden Jahr und entwicklte sich zu einem Erfolg.

Im Jahr 1911 wurde die Firma in Auto Carriers Ltd umbenannt und die Fabrik zog nach Thames Ditton, Surrey. Im Jahr 1913 produzierte das Unternehmen schließlich sein erstes vierrädriges Fahrzeug, ein zweisitziger Sportwagen. Auto Carriers' Pkw-Produktion wurde während der Zeit des ersten Weltkrieges unterbrochen und auf Patronen- und Granatenproduktion umgestellt, um die britische Armee zu versogen. Die Pkw-Produktion wurde in der Thames Ditton Fabrik nach dem Krieg wieder aufgenommen, und viele erfolgreiche Autos wurden seitdem entwickelt und gebaut.

Im Jahr 1922 wurde das Unternehmen erneut umbenannt und firmierte nun unter dem Namen "AC Cars Ltd". Allerdings traf die Finanzkrise von 1929 die Firma hart und zwang sie in den Konkurs. Die Hurlock Familie kaufte das Unternehmen und im Jahr 1930 begann das Unternehmen wieder zaghaft die Pkw-Produktion in sehr begrenzten Stückzahlen. Zwei Jahre später wurde eine neue Generation von AC Cars entwickelt und verkauft, wenn auch in kleinen Stückzahlen (weniger als 100 Autos pro Jahr).

Dann begann der Zweite Weltkrieg und die Produktion des Unternehmens wurde erneut umgestellt, um den Kriegsanforderungen gerecht zu werden. Die Produktion von Kraftfahrzeugen wurde im Jahr 1947 wieder aufgenommen. AC begann neben der Standard-Pkw-Produktion mit der Herstellung einsitziger Behindertenfahrzeuge, welche bis 1976 produziert werden, und machte einen bedeutenden Teil der Gewinne mit diesem Geschäft.

Nach einigen Komplikationen im Management, kaufte Brian Angliss schließlich zwischen 1984 und 1986 die Rechte am AC Handelsnamen und machte eine wirkliche Anstrengung, um die Marke neu zu beleben. Im Jahr 1986 wurde ein neues, frisches AC Unternehmens in Form eines Joint Venture mit der amerikanischen Automarke Ford, durch Angliss etabliert. Die hohen Entwicklungskosten von AC während Brian Angliss' Management aber führten AC im Jahr 1996 in die Zwangsverwaltung. Alan Lubinsky erwarb das Unternehmen, benannte es in AC Car Group um und führte die Pkw-Produktion in Surrey weiter.   Das Werk des Unternehmens wurde im Jahr 2005 nach Hal Far auf Malta verlegt und die Produktion der Autos lief dort bis 2008, als Lubinsky das Land verieß und die Fabrik schloss.
Im April 2009 schlossen AC und Gullwing GmbH eine strategische Partnerschaft, um den AC MkVI in Deutschland zu produzieren.