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Twin Run

Twin Run (Frankreich, 2013)

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Fahrzeugeigenschaften

Mit dem Twin’Run präsentiert Renault im Rahmen des 71. Grand Prix von Monaco die Studie für einen Kleinwagen mit Sportwagen-Performance. Die Hommage an den legendären Renault 5 Turbo und den Clio V6 wird von einem 235 kW/320 PS starken V6-Benziner in Mittel­motor­bauweise angetrieben. Kurze Überhänge, 18-Zoll-Räder, die hohe Gürtellinie und der markante Dachspoiler signalisieren den sportlichen Charakter des Twin’Run. Die leuchtend blau lackierte Karosserie des 3,68 Meter langen Renners ist zur Gewichts­optimierung komplett aus Kunststoff und Kohlefaser gefertigt. Als Unterbau kommt in bester Motorsport-Tradition ein Gitterrohr-Chassis aus Stahl zum Einsatz.

Wie der rein elektrisch angetriebene Twin’Z ist der Twin’Run gemäß der Renault Designphilosophie für Menschen konzipiert, die in der Lebensmitte stehen und ihre Zeit aktiv und dynamisch gestalten.

Analog zum Twin’Z präsentiert sich der Twin’Run in leuchtend blauer Karosserielackierung. Rote Zierstreifen entlang der breiten Schultern und auf dem Dach. Rote Farbakzente finden sich auch am Kühlergrill, der großen Kühlluftöffnung in der Frontmaske sowie an sämtlichen Lufteinlässen an Front, Heck und Karosserieflanken. Die schmalen Außenspiegelgehäuse sind ebenfalls rot lackiert. Die Startnummer „5“ auf den Türen erinnert an den legendären Renault 5 Turbo.

Beim Design der Hauptscheinwerfer orientierten sich die Designer ebenfalls am bulligen „Backen-Turbo“ aus den 1980er-Jahren. Vier weitere quadratische Schweinwerfer in LED-Technik wecken Assoziationen an die Lichtbatterien von Rallye-Fahrzeugen. Um seine Zugehörigkeit zur Renault Modellfamilie zu unterstreichen, trägt der Twin’Run außerdem das neue Renault Markengesicht mit dem prominent platzierten Markenemblem vor dem Hintergrund einer schwarzen, beide Scheinwerfer elegant verbindenden Zierblende.

Die Karosserie des Twin’Run ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Frontsplitter, Dach, Heckdiffusor und Radhäuser bestehen aus Kohlefaser.

Unter dem Kunststoffkleid findet sich Renn­technik. Hierzu zählt das Gitterrohr-Chassis aus Stahl. Für Fahrleistungen auf Sportwagen­niveau sorgt ein 235 kW/320 PS starker V6-Benziner. Das 3,5-Liter-Aggregat stammt aus dem Markencup-Renner Mégane Trophy und ist wie bei den historischen Vorbildern Renault 5 Turbo und Clio V6 in Mittelmotorposition eingebaut. Das Trieb­werk beschleunigt den Twin’Run in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht 250 km/h Spitze. Sein Maximal­drehmoment von 380 Nm erreicht der drehfreudige Motor bei 4.850 1/min.

Das V6-Aggregat bezieht seine Ansaugluft durch schmale Öffnungen in Höhe der hinteren Radhäuser. Luftauslassöffnungen im Heck gewährleisten einen optimalen Temperaturhaushalt. Mit sichtbar im Innenraum verlegten Kühlwasserleitungen aus poliertem Aluminium setzen die Designer zusätzlich ästhetische Akzente. Der Motor selbst ist durch eine Plexiglasscheibe von der Fahrgastzelle abgetrennt.

43 Prozent des Fahrzeuggewichts lasten auf der Vorderachse, 57 Prozent auf der angetriebenen Hinterachse. Um die Gewichts­verteilung zu optimieren, wanderten der Tank, der Kühler und die Hydraulikkomponenten unter die Fronthaube.

Das Triebwerk überträgt seine Kraft mit einem sequenziellen 6-Gang-Getriebe mit 2-Scheiben-Kupplung auf die Hinterachse. Eine Differenzialsperre sorgt für ausgezeichnete Traktion und optimales Herausbeschleunigen aus Kurven.

Direkt vom Rennsport abgeleitet ist auch das Fahrwerk des Twin’Run. Vorder- und Hinterräder werden an doppelten Dreiecks­lenkern mit Lenkerachsen aus Aluminium geführt. Hinzu kommen Rennsport-Federbeine rundum. Quer­stabili­satoren mit 2,2 Zentimeter Durchmesser vorne und 2,5 Zentimeter Durchmesser hinten. Die 18-Zoll-Räder mit Zentralverschluss ermöglichen den Einbau groß dimen­sionierter Bremsen: Vorne kommen innenbelüftete Bremsscheiben mit 356 Millimeter Durchmesser und 6-Kolben-Bremssätteln zum Einsatz. Hinten verzögern Scheiben­bremsen im 328-Millimeter-Format mit 4-Kolben-Sätteln.

Die Feinabstimmung des Fahrwerks erfolgte mit Unterstützung des früheren Rallye- und Rundstreckenprofis Jean Ragnotti, der in den 1980er-Jahren mit dem Renault 5 Turbo unter anderem bei der prestigeträchtigen Rallye Monte Carlo siegreich war.

Als Anleihe aus der Formel 1 verfügt die Studie über einen Diffusor am Heck. Dieser dient nicht allein der Optik, sondern kanalisiert den Luftstrom unter dem Wagenboden. Dadurch entsteht ein Unter­druck, der das Fahrzeug förmlich an die Fahrbahn saugt. Dies verhindert, dass bei hohen Geschwindig­keiten zu viel Auftrieb am Heck entsteht. Für zusätzliche Fahrstabilität und Traktion an der Hinterachse sorgt der Dachspoiler.

Den Innenraum des Twin’Run prägen schwarz-rote Türinnen­verkleidungen in Alcantara-Optik. Für die Polsterung des Instrumententrägers kommt das gleiche Material zum Einsatz. Schalensitze in dreifarbigem Alcantara mit dem Twin’Run Emblem runden die Erscheinung ab. Renn­gurte schützen die Insassen bei einem Unfall.

Der Fahrerplatz ist gekennzeichnet von dem weit oben angeordneten Schalthebel für schnelle Gangwechsel. Direkt daneben befindet sich die Hand­bremse. Die Aluminiumpedalerie stammt vom Dacia Lodgy Glace aus der französischen Eisrennserie.

Ein 5,5-Zoll (14 cm)-Display direkt im Blickfeld des Fahrers gibt in Rot und Blau Auskunft über die wichtigsten Fahrparameter wie Fahr­geschwin­digkeit, Drehzahl, Öl- und Kraftstoffdruck. Hinzu kommen als Reminiszenz an den Renault 5 Turbo zwei rote Anzeigen für die Öl- und Wassertemperatur.

 



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Renault


Louis Renault, seine Brüder Marcel und Fernand und seine Freunde Thomas Evert und Julian Wyer gründeten das Unternehmen im Jahr 1898, nachdem Louis Renault mehrere Aufträge für den Bau von Autos erhalten hatte. Daraufhin wurde die Société Renault Frères in Boulogne-Billancourt, Frankreich, gegründet - der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich bis heute dort.

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