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Als Ablösung des Fiat 127 konstruiert, läutete der Fiat Uno (interner Code 146) gleich in mehrerer Hinsicht eine neue Ära bei der italienischen Marke ein. Das geradlinige Karosseriedesign stammte von Giorgetto Giugiaro. Der Verzicht auf die herkömmliche Regenrinne, Einarmscheibenwischer und versenkte Türöffner senkten den Luftwiderstandsbeiwert auf 0,33, ab 1989 betrug der cw-Wert mit geändertem Kühlergrill nur noch 0,30. Die nachgiebigen Kunststoff-Stoßfänger überstanden Parkrempler mit Schrittgeschwindigkeit schadlos.
Der mit drei oder fünf Türen gebaute Fiat Uno, der seine Deutschland-Premiere vor 30 Jahren im März 1983 in der Mainzer Rheingoldhalle erlebte, hatte moderne Technologie an bord, z. B. durch Radaufhängungen mit Federbeinen an der Vorderachse und die raumsparende Verbundlenkerachse hinten. Gleichzeitig wurden außerdem neue Produktionsmethoden eingeführt. So war der Fiat Uno eines der ersten Fahrzeuge weltweit, das weitgehend automatisch gefertigt wurde. Das Verschweißen der aus nur 172 Einzelteilen bestehenden Karosserie übernahmen rund 200 Roboter, in der Lackiererei wurden weitere 20 Roboter eingesetzt – 1983 ein Meilenstein in der Automobilfertigung.
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Kurz nach der Markteinführung wurde der Uno zum „Auto des Jahres 1984“ in Europa gewählt. Unter anderen kürten die Leser des deutschen Fachmagazins „mot“ den Fiat Uno gleich fünf Mal zum „Auto der Vernunft“.
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Nachdem zunächst bewährte Benziner (33 kW/45 PS im Fiat Uno 45, 44 kW/54 PS im Fiat Uno 55 oder 50 kW/68 PS im Fiat Uno 70) und Saugdiesel (33 kW/45 PS) verbaut wurden, läutete Fiat Ende 1985 auch motorenseitig ein neues Zeitalter ein. Die völlig neue konstruierte Triebwerksbaureihe mit dem Namen FIRE (Abkürzung für Fully Integrated Robotized Engine) wurde vollständig von Robotern montiert.
Das erste FIRE-Triebwerk – auch mit dem zu dieser Zeit neu eingeführten Katalysator – leistete 33 kW (45 PS) aus 999 Kubikzentimeter Hubraum. Der Vierzylinder (Durchschnittsverbrauch 4,1 Liter pro 100 Kilometer) ersetzte die ES-Variante, die kurze Zeit später als Einsteigerversion Fiat Uno Sting aber wiederbelebt wurde. Zur Wahl standen außerdem Benziner mit 37 kW (50 PS) bis 43 kW (58 PS) aus 1.180 cm3 bis hin zu 48 kW (65 PS) aus 1.280 cm3. Neu im Programm war darüber hinaus der offiziell nur in Italien angebotene Fiat Uno 70 TD mit 1,4-Liter-Turbodiesel (52 kW/70 PS).
Im April 1985 legte Fiat außerdem eine Variante des Fiat Uno auf Kiel, die schon bald unter dem Spitznamen „la bomba“ berühmt werden sollte. Unter der Motorhaube der neuen Fiat Uno Variante sorgte ein nagelneues, mit Hilfe von Ferrari entwickeltes Turbotriebwerk für lebhafte 77 kW (105 PS). 1,3 Liter Hubraum, Ladeluftkühler, Ölkühler, Benzineinspritzung (Bosch LE2-Jetronic), Zündsystem von Formel-1-Lieferant Magneti Marelli sowie Sportfahrwerk mit Leichtmetallfelgen und Niederquerschnittsreifen, Frontspoiler, Katalysator, Anti-Blockiersystem für die Bremsen (beides ab Herbst 1987) und Heckklappe mit kleinem Dachspoiler waren weitere technische Merkmale. Kurz gesagt: „La bomba“ war eines der schnellsten Autos im Kleinwagensegment (Höchstgeschwindigkeit 200 km/h). Der Fiat Uno turbo feierte auch im internationalen Rallyesport einige Erfolge, in Brasilien gab es den Markenpokal „Formula Uno“ bei Rundstreckenrennen.
1986 ergänzten zwei weitere Versionen die Baureihe. Der Fiat Uno 75 i.e. mit elektronischer Multipoint-Einspritzung (Bosch L-Jetronic) und geregeltem Katalysator hatte einen neuen 1,5-Liter-Benziner mit 55 kW (75 PS) unter der Haube. Ebenfalls neu war ein 1,7-Liter-Saugdiesel mit 44 kW (60 PS) Leistung. Im Oktober des Jahres übersprang die Baureihe die Zwei-Millionen-Grenze. Bis 1989 wurde das Käuferinteresse mit einigen Sondermodellen (z. B. Eleganza, Elba) und der schrittweisen Einführung von Katalysatoren aufrecht erhalten.
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Der Fiat Uno schwang sich zum meistverkauften Fahrzeuge seiner Klasse in Europa auf. In der Bundesrepublik wurde der Fiat Uno Importwagen Nummer 1, nicht zuletzt auch dank Sondermodellen wie „Weiße Flotte“ (1985) oder „Silberflotte (1986). Schon knapp zwei Jahre nach der Markteinführung lief das millionste Exemplar vom Band.
Die in Brasilien gefertigten Fiat Duna (Stufenheck, ab 1985) und Fiat Duna Weekend (Kombi, ab 1987) – in Südamerika als Fiat Premio und Fiat Elba vermarktet – basierten ebenso auf dem Fiat Uno wie der Kleintransporter Fiat Fiorino (ab 1988, auch als Pickup). Außerdem entstanden eine Reihe interessanter Stylingstudien auf Basis des Fiat Uno, darunter das brasilianische Cabriolet Sultan, eine mit überdimensionalen Kotflügelverbreiterungen versehene Version der britischen Firma Dimma und der ebenfalls martialisch auftretende Fiat Uno turbo von der italienischen Tuninglegende Giannini.
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Fiat
Der Fiat 4 HP war das erste Pkw-Modell des Unternehmens, Fiat erster Lkw folgte 1903. Dann, im Jahre 1908, baute Fiat seinen erste Flugzeugmotor und begann seine Autos in die Vereinigten Staaten zu exportieren. Zu diesem Zeitpunkt wurden viele Fiats als Taxis genutzt, die in ganz Europa sehr beliebt geworden waren. Schon 1910 hatte Fiat sich als das wichtigste Auto-Unternehmen in Italien etabliert und würde diese Posit... Mehr