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Im neuen Opel Kapitän bündelt die Adam Opel AG ihre Innovationskraft in einem Modell. Wie schon der Olympia von 1935 verfügt der im Dezember 1938 vorgestellte Kapitän als erster Vertreter seiner Fahrzeugklasse in Deutschland über eine selbstragende Ganzstahl-Karosserie, die ohne tragenden Rahmen auskommt - ein bis heute gültiges Bauprinzip. Die Form mit in den Kotflügeln integrierten Scheinwerfern, nach oben öffnender, einteiliger „Alligator“-Haube und angedeutetem Fließheck mit von außen zugänglichem Kofferraum folgt den Vorbildern der GM-Modelle aus den USA.
Wie der Vorgänger Super 6 ist der Kapitän mit fortschrittlicher Motoren-Technologie ausgerüstet. Der 2,5 Liter große ohv-Reihensechszylinder, ein „autobahnfester Kurzhub-Motor“, dessen hängende Ventile über eine stirnradgetriebene Nockenwelle, Stößelstangen und Kipphebel betätigt werden, leistet 55 PS und beschleunigt den Kapitän auf eine Spitze von 126 km/h.
„Ein Wagen, der der Welt gehört“, wirbt Opel für seinen neuen Vertreter der Mittelklasse, der als zwei- und viertürige Limousine sowie als zweitüriges Cabriolet mit vier Sitzplätzen angeboten wird. Bis zur kriegsbedingten Einstellung der Produktion werden in knapp neun Monaten 25.374 Einheiten, davon 4.563 Cabrios, des Kapitän gebaut, wovon rund 13.000 Fahrzeuge ins Ausland geliefert werden.
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Opel
Im August 1862 gründete Adam Opel laut Familienchronik sein Unternehmen, welches sich zu einem der größten Autohersteller Europas entwickeln würde. Am 23. August so heißt es, kehrte Adam Opel, der älteste Sohn des Schlossermeisters Wilhelm Opel, nach fünfjähriger Abwesenheit in seine Heimat Rüsselsheim zurück. Er hatte schon in frühester Kindheit Gelegenheit gehabt, sich in den väterlichen Wer... Mehr