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Auf dem neu eröffneten Opel-Testzentrum bei Hanau feierte der neue Rekord C 1966 sein Debüt. Die dritte Generation der Rekord-Baureihe präsentierte sich gänzlich überarbeitet. Als erster Opel-Pkw besaß der Rekord C Schraubenfedern an der Hinterachse. Mit Scheibenbremsen an der Vorderachse sowie einem Bremskraftverstärker setzte der Rekord C Maßstäbe in seiner Klasse. Als Antrieb dienten Vier- und Sechszylindermotoren der ein Jahr zuvor beim Vorgänger eingeführten cih (camshaft-in-head)-Baureihe.
Charakteristisches Merkmal der in Rüsselsheim entworfenen Karosserie ist der „Hüftschwung“ vor der C-Säule. Neben Limousine und Caravan bot Opel im Frühjahr 1967 ein Coupé an. Sportlichster Vertreter war der 106 PS starke „Sprint“; Sonderversionen wie das Cabriolet des Karosseriebauers Deutsch sowie eine vom Werk angebotene Taxi-Variante mit längerem Radstand ergänzten die Serien-Modelle.
1.253.161 Einheiten Des Rekord C wurden bis zum Dezember 1971 produziert. Zum ersten Mal verkaufte Opel somit mehr als eine Million Einheiten von einem Typ.
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Komplett neu war das Fahrwerk. Radstand und Spurweite waren gewachsen, an die Stelle der bisher üblichen blattgefederten Starrachse trat eine aufwändig konstruierte, spur- und sturzkonstante „Fünf-Lenker-Hinterachse“, die über Längs- und Querlenker verfügte. Zugunsten eines verbesserten Federungskomforts besaß der Rekord C als erstes Opel-Modell Schraubenfedern an der Hinterachse. Hinzu kam eine Bremsanlage mit Scheibenbremsen an der Vorder- sowie Trommeln an der Hinterachse.
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Im Hinblick auf die Fahrgastsicherheit wude das Armaturenbrett komplett gepolstert, eine Sicherheitslenksäule gehörte zum Serienumfang und die Karosserie wurde im Vorfeld Crashtests unterzogen. Einen Frontalaufprall überstand die Fahrgastzelle des Rekord C im vorgeschriebenen Test ohne Verformungen.
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Die glattflächige Karosserieform orientierte sich an US-amerikanischen Vorbildern von GM, war aber zum ersten Mal komplett im neuen Rüsselsheimer Design-Zentrum entworfen worden. Kennzeichen der neuen Linie war der charakteristische Hüftschwung, den sowohl Limousine, Coupé wie Caravan unter der C-Säule trugen. „Coke-Bottle-Shape“ taufte man diese Stilrichtung, da die Karosserie mit eingezogener Taille und in Verbindung mit einer rundlichen Gürtellinie an die Form einer Coca Cola-Flasche erinnert.
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Die Baureihe bot neun verschiedene Ausstattungsvarianten. Die zwei- und viertürigen Limousinen wurden in Standard- und Luxus-Ausführung (L) gebaut. Neu war – neben dem dreitürigen Standard-Kombi - die fünftürige Variante des Caravan, der ebenfalls als L-Ausführung zu bestellen war.
Die Baureihe wurde zum Frühjahr 1967 durch das Hardtop-Coupé ergänzt. Das Coupé lag auf dem Preisniveau der viertürigen Luxus-Limousine.
Mit einer Spitze von 175 km/h blieb der „Sprint“ der schnellste aller Serien-Rekord C: zwei Solex-Fallstromvergaser sowie eine höhere Verdichtung verhalfen dem 1,9 Liter Motor zu 106 PS bei 5600 U/min. Zusatzinstrumente an der Mittelkonsole, mattschwarze Rallye-Streifen, Stahlsportfelgen, Zusatzscheinwerfer und Rotwandreifen unterstrichen die dynamischen Ambitionen dieses meist in Signalfarben auftretenden Sport-Rekord.
Auf Basis des Rüsselsheimer Modells bot die Karl Deutsch GmbH eine viersitzige Cabrio-Version an. Platz war für fünf Insassen, über die Motorisierung entschied der Kunde, der Umbau schlug mit rund 4.000 Mark zu Buche.
Als einziger Hersteller bot Opel ab Werk eine „Sonderausführung Taxi“ an, die über eine Trennwand und darüber hinaus ein 20 cm-Plus an Radstand verfügte. Der Preis für die viertürige Rekord-Limousine „Sonderausführung Taxi“ mit 58 PS starkem 1,5-Liter-Motor, Dreiganggetriebe, schwarz lackiert, Vorder- und Hintersitzen mit verstärkter Polsterauflage und grauem Kunstlederbezug lag bei 9450 Mark, ein Aufpreis von fast 2000 Mark zur herkömmlichen Limousine.
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Als Antrieb dienten vier moderne, bereits 1965 beim Vorgänger Rekord B eingeführte, Vierzylinder-Triebwerke sowie ab Januar 1967 ein Sechszylinder-Aggregat. Charakteristisches Merkmal der cih-Motorenfamilie war die seitlich im Zylinderkopf (camshaft-in-head = cih) angeordnete und von einer Duplexkette angetriebene Nockenwelle.
Basisaggregat war der 1,5 Liter-Vierzylinder mit 58 PS, darüber rangierten der größer dimensionierte 1,7 Liter mit 60 PS und die höher verdichteten S-Variante mit 75 PS. Das 1,9 Liter S-Triebwerk leistete 90 PS, die Spitzenmotorisierung war der auf Komfort und Laufruhe ausgelegte Reihensechszylinder mit 2,2 Litern Hubraum und 95 PS. Die Sechszylinder-Version des Rekord C trat das Erbe des vom Rekord A und B bekannten Rekord 6 an, einer besonders starken und luxuriösen Rekord-Variante, ausgerüstet mit dem Reihensechszylinder des Opel Kapitän.
Neben der Dreigang- und Viergangschaltung, sowohl als Lenkrad- oder als Knüppelschaltung erhältlich, bot das Unternehmen seit Herbst 1968 als Ersatz für die Zweigang-„Powerglide“-Automatik einen neu entwickelten Dreigang-Automaten an.
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Opel
Im August 1862 gründete Adam Opel laut Familienchronik sein Unternehmen, welches sich zu einem der größten Autohersteller Europas entwickeln würde. Am 23. August so heißt es, kehrte Adam Opel, der älteste Sohn des Schlossermeisters Wilhelm Opel, nach fünfjähriger Abwesenheit in seine Heimat Rüsselsheim zurück. Er hatte schon in frühester Kindheit Gelegenheit gehabt, sich in den väterlichen Wer... Mehr