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RenaultRenaultFrankreich, 1898 > heute189 Modelle
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und CaterhamCaterhamGroßbritannien, 1973 > heute9 Modelle
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werden künftig gemeinsam Sportwagen entwickeln und produzieren. Laut dem Abkommen übernimmt die Caterham Gruppe 50 Prozent der Société des Automobiles AlpineBMWDeutschland, 1918 > heute87 Modelle
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Renault, die sich gegenwärtig noch im Alleinbesitz von Renault befindet.
Die neuformierte Société des Automobiles Alpine Caterham, an der beide Unternehmen die Hälfte halten, wird für die Partner komplett eigenständige Modelle entwickeln, die dem jeweiligen Markenkern entsprechen. Die ersten Fahrzeuge werden in drei bis vier Jahren auf den Markt kommen. Die Société des Automobiles Alpine Caterham wird im Januar 2013 ihre Arbeit aufnehmen.
„Die wegweisende Partnerschaft ermöglicht die Realisierung eines lange gehegten Traums: den Bau eines Sportmodells mit den Alpine Genen. Sie bietet darüber hinaus eine einmalige Gelegenheit für den Standort Dieppe und den Ausbau seines Know-hows“, erklärte Carlos Ghosn, Präsident und Chief Executive Officer von Renault.
Die Leitung von Automobiles Alpine Caterham übernimmt Bernard Ollivier, seit Anfang 2011 Vice President Transformation der Renault S.A..
Das Alpine Werk Dieppe, in dem gegenwärtig die Straßen- und Wettbewerbsfahrzeuge von Renault Sport entstehen, spielt eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit. Die Vereinbarung von Renault und Caterham sieht vor, dass beide Partner an dem traditionsreichen Standort in Zukunft eigene Groß- und Kleinserienmodelle herstellen.
Die Kooperation beinhaltet außerdem die Gründung einer gemeinsamen Entwicklungsabteilung, die sich auf die Erfahrung von Renault Sport Technologies und der Caterham Tochter Caterham Technology and Innovation (CTI) im Renn- und Sportwagenbau stützen kann. CTI mit Sitz im britischen Hingham (Norfolk) hat sich unter anderem als Spezialist für moderne Werkstoffe und Fertigungsverfahren sowie zur Leistungssteigerung von Motoren einen Namen gemacht.
Das Werk Dieppe wurde 1969 gegründet und war Produktionsstätte legendärer Alpine Sportwagen wie der A 110 und der A 310. Aktuell sind an dem Standort über 300 Mitarbeiter beschäftigt. Bis heute verließen mehr als 400.000 Fahrzeuge das auf Sport- und Kleinserien spezialisierte Werk an der Kanalküste.
Renault arbeitet mit Caterham bereits in der Formel 1 eng zusammen, wo der französische Hersteller das Caterham F1 Team mit dem RS27-Achtzylinder und technischer Unterstützung versorgt. Der in England ansässige Sportwagenbauer hat sich vor allem als Produzent kompromissloser Leichtbaumodelle einen Namen gemacht. Eigentümer ist seit 2011 der malaysische Unternehmer Tony Fernandes.
Alpine wurde 1955 von Jean Rédélé gegründet und das erste Modell, der A106, basierte auf dem Renault 4CV Chassis. Spätere Modelle, insbesondere der A110, feierten große Erfolge bei Rallyes und 1968 war die Firma praktisch zur Renault Motorsport-Abteilung geworden. Aber mit der Ölkrise brach die Nachfrage für durstige Sportwagen ein und Alpine musste von Renault gerettet werden. Das Unternehmen erholte sich nie und im Jahr 1994 wurde die Marke Alpine eingestellt.
Im Jahr 1954 erreichen Jean Rédélé und Louis Pons mit einem getunten 4CV einen Sieg beim Coupe des Alpes. In Erinnerung an dieses Ereignis wählt er den Namen "Société des Automobiles Alpine" für sein neu gegründetes Unternehmen, mit dem er seine eigenen Autos entwickelt. Der Alpine A 106 ist eine Sensation auf dem Pariser Salon im Jahre 1954. Die Bezeichnung A 106 ist vom Renault-Motor abgeleitet.
Der A108 kommt im Jahr 1958 als Cabrio, im Jahr 1959 folgt eine Version mit Hardtop. Er basiert auf dem Renault Dauphine . Der A108 Berlinette Tour de France von 1960 ist mit seinem geringen Gewicht von nur 530 kg das ideale Auto für Rennen und Rallyes. Das Modell gewinnt nicht nur zahlreiche Trophäen, sondern bildet auch die Basis für das legendäre A110-Modell, welches als nächstes im Alpine-Stammbaum folgt.
Im Jahr 1962 sieht das Pariser Publikum erstmals den Alpine A110. Er nutzt viele Teile des R8. Mit seinem extrem flachen Design und Leichtbau wird der A110 zur Legende auf den Rallye-Pisten. Mit dem Erfolg wird die Zusammenarbeit zwischen Alpine und Renault intensiver, Alpine-Modelle werden jetzt durch Renault Händler vertrieben und der kleine Hersteller wird offizielles Renault Rallye-Werksteam.
Das A310 Modell wird auf dem Genfer Salon 1971 vorgestellt. Alpine investiert sein gesamtes Budget in die Entwicklung des Nachfolgers für den A110, aber das Timing für das Debüt könnte schlechter nicht sein. Die Ölkrise trifft die Pkw-Märkte 1973 hart, die Nachfrage nach Sportwagen ist sehr gering und Renault muss schließlich für den strauchelnden Junior-Partner einspringen und übernimmt die Firma.
Als Renault Alpine im Jahr 1973 übernimmt, steigt der Einfluss auf die Entwicklung der Alpine-Sportwagen. Das Ergebnis ist auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 1985 zu sehen: Der Alpine GT. Das V6-Aggregat stellt nun 116 kW/158 PS und 235 km/h und der GT ist das schnellste Auto der Renault-Gruppe. Zum ersten Mal ist Renault der offizielle Hersteller eines Alpine-Sportwagens.
Die Übernahme von Alpine erweitert auch Renaults Möglichkeiten was das Tuning von Serienmodellen angeht. 1975 kommt der Renault 5 Alpine mit 93 PS. Mit getunten Renault Komponenten beschleunigt der Kleinwagen in 10 Sekunden auf 100 km/h und mit einem Gewicht von nur 840 kg steht seine Höchst-geschwindigkeit bei 173 km/h. In nur sieben Jahren finden mehr als 70,000 Renault 5 Alpines ihre Käufer.
Das letzte Alpine-Modell ist der A 610. Als Renault 1994 die Marke Alpine einstellt, wurden 849 Einheiten dieses Modells gebaut. Der A 610 war nur mit einem 250 PS Turbo-Motor erhältlich, welcher den Wagen auf maximal 265 km/h beschleunigt. Mit dem A 610 endet die Alpine-Ära bei Renault. Heute werden im Alpine-Werk in Dieppe weiterhin Renault Modelle produziert.
2012, zum 50. Jahrestag des Alpine A110, entwickelt Renault Designchef Laurens van den Acker ein Konzept für einen modernen Alpine. Der Alpine A110-50 übernimmt das Styling des Renault DeZir Concept Cars. Van den Acker überarbeitet aber die Frontpartie um Stilelemente des klassischen Alpine A110 aufzugreifen.
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