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Im Jahr 1938 ergänzt die Adam Opel AG ihre Produkt-Palette durch einen weiteren Dienstgrad. Als Vertreter der gehobenen Mittelklasse reiht sich der Opel Kapitän zwischen dem Kompakt-Modell Kadett sowie dem Oberklasse-Wagen Admiral ein.
Mit selbstragender Ganzstahl-Karosserie und moderner Antriebstechnik kommt der als zwei- und viertürige Limousine sowie als viersitziges Cabriolet erhältliche Kapitän in den Handel. Der ohv-Reihensechszylinder, im Premierenjahr 2,5 Liter groß und 55 PS stark, wird für fünf Jahrzehnte zum Markenzeichen des großen Opel.
1948 verlässt der erste Nachkriegs-Kapitän das Werk, mit dem Wirtschaftswunder nimmt die Karriere des Opel Kapitän Fahrt auf: in den frühen sechziger Jahren gehört der mit US-amerikanischer Formensprache auffällige Kapitän zu den meistverkauften Sechszylinderwagen Deutschlands.
Eine umfassende Neuauflage folgt 1964. Nach 25 Jahren nimmt das Unternehmen wieder die Kunden von Luxus-Limousinen ins Visier: Kapitän, Admiral und Diplomat heißen die „Großen Drei“, deren schnörkelloses und geradliniges Design den Vorbildern der Mutter General Motors folgt. Erstmals bietet Opel in der Oberklasse neben Reihensechszylinder-Motoren auch V8-Triebwerke an.
Die Vertreter der zweiten KAD-Reihe von 1969 zeigen sich formal und technisch grundlegend überarbeitet. Kapitän, Admiral und Diplomat verfügen über ein völlig neu entwickeltes Fahrwerk. Karosserie und Innenraum sind im Sinne der passiven Sicherheit konzipiert worden. Im Frühjahr 1970 endet mit dem Kapitän B die Fertigung des erfolgreichen Sechszylinder-Modells.
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Opel
Im August 1862 gründete Adam Opel laut Familienchronik sein Unternehmen, welches sich zu einem der größten Autohersteller Europas entwickeln würde. Am 23. August so heißt es, kehrte Adam Opel, der älteste Sohn des Schlossermeisters Wilhelm Opel, nach fünfjähriger Abwesenheit in seine Heimat Rüsselsheim zurück. Er hatte schon in frühester Kindheit Gelegenheit gehabt, sich in den väterlichen Wer... Mehr